Gastroenterologie und Hepatologie ist die lateinische Bezeichnung für eine zusätzliche Spezialisierung innerhalb der „Inneren Medizin“.
Krankheiten der Speiseröhre, des Magens, des Dünn- und Dickdarms sowie der Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und Leber stehen im Fokus dieser Fachrichtung.
Einige dieser Organe können heutzutage schmerzfrei in Sedierung (d.h. tiefer Schlaf) per Endoskopie untersucht werden. Ein flexibler dünner Schlauch wird durch den Magen oder Darm "navigiert" und liefert hochauflösende Bilder. Es besteht die Möglichkeit Proben zu entnahmen, Polypen zu entfernen oder Gallenwegsleiden zu behandeln.
Um Veränderungen der Bauchspeicheldrüse, Magenwand oder Speiseröhre millimetergenau darstellen zu können, wurde die Ultraschalltechnik mit einem Endoskopiegerät kombiniert .
Auch hier besteht die Möglichkeit schonend Proben zu gewinnen.
Gallenblasensteine kennt jeder, zumindest vom Namen. Diese werden bei Beschwerden chirurgisch entfernt. Rutschen Steine jedoch in den Hauptgallegang oder besteht ein Abflusshinderniss im Bereich der Gallenwege (z. B. durch einen Tumor) stellt die ERCP eine Möglichkeit dar, Steine zu entfernen oder Engstellen mittels „Stents“ (eine Art Röhrchen) zu überbrücken, andernfalls drohen eine Entzündung und/oder eine „Gelbsucht“.
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